Analysiert man die Führungspositionen im Emmental im (land-)wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereich, ist schnell erkennbar, dass diese Bereiche nach wie vor eher männerdominiert sind. Im Emmental setzen sich die wirtschaftlichen Gremien somit noch mehrheitlich aus Männern zusammen, dennoch gibt es in der Region viele Frauen, die sich erfolgreich engagieren und wertvolle Arbeit leisten.
Aus dem oben genannten Grund sowie aufgrund der Tatsache, dass erfahrene, erfolgreiche Frauen (sogenannte Mentorinnen) aus der Region gerne ihr Wissen wie auch ihre Lebens- und Berufserfahrung an andere Frauen weitergeben, ist die Idee entstanden, den Frauen im Emmental eine Plattform zum Austausch untereinander zu bieten. Die Regionalkonferenz Emmental hat einen Pool an Mentorinnen zusammengetragen, die sich freuen, ihr Wissen und ihre Berufs- und Lebenserfahrungen mit anderen Frauen zu teilen.
Das Programm beabsichtigt zum einen, Frauen im Emmental sichtbarer zu machen und den Mentorinnen die Möglichkeit zu geben, mit ihren Ideen, Gedanken und Erfahrungen weitere Frauen zu inspirieren. Zum anderen soll für weniger erfahrene Frauen die Möglichkeit entstehen, von eben diesen Frauen profitieren zu können und in ihrer persönlichen oder beruflichen Entwicklung begleitet und unterstützt zu werden.
Das Projekt wurde per Ende 2023 nach zwei Workshops und vielen Tandem-Gesprächen erfolgreich abgeschlossen. Es zeigte sich, dass die Teilnehmerinnen daran interessiert sind, das Projekt im Sinne einer Vernetzung weiterzuführen. Aus diesem Grund wurde auf LinkedIn (LinkedIn Local Emmental) eine Gruppe gegründet, in welche alle Teilnehmerinnen eingeladen wurden. Es fand bereits ein erster Vernetzungsanlass unter der neuen Projektleitung statt im Jahr 2024. Auch die meisten Tandems treffen sich weiter regelmässig über den Projektabschluss hinaus. Weitere Informationen unter: Netzwerk-Treffen Emmental